Günstiger Serverschrank 19-Zoll | Holzbauweise

!Achtung! Der hier vorgestellte Serverschrank entspricht keiner Brandschutzverordung oder ähnlichen Standards. Damit sollte er nur im Privatbereich eingesetzt werden. Wichtig: der Standort sollte so gewählt werden, dass die Endgeräte vor Staub und Schmutz geschützt werden.

Zunächst sollte darauf geachtet werden wie schwer der Server und andere Teile des Racks sind. In diesem Fall wird beispielhaft ein kleiner NAS Server verbaut, welcher nur ein geringes Gewicht besitzt.

Zum Aufbau des Serverschrankes werden jedeglich günstige Holzleisten mit den Maaßen 1,80mx2cmx1,5cm benötigt. Zudem werden sogenannte Stuhlwinkel inkl. Schrauben verwendet, um dem Rahmen eine zusätzliche Stabilität zu verleihen. Für die Rückwand genügt ein dünnes, handelsübliches Sperrholz. Dabei sollte darauf geachtet werden wie lang und breit der Server ist .

Als erstes werden aus den 1,80m Leisten vier gleich große „Füße“ ausgeschnitten. Beachten Sie das ein Ende immer im 45-grad Winkel geschnitten werden muss. Die Höhe kann dabei nach belieben variiert werden. Umso höher der Schrank desto mehr Endgeräte finden im Schrank platz.

Danach werden die Mittelteile erstellt. Hierbei ist die Breite des Servers nochmals zu beachten. Von diesen Teilen werden zwei Stück benötigt.
19 Zoll = ca 42,5cm

Nun werden die Füße mit den Mittelteilen durch die Winkel verschraubt. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Holz nicht reißt. Die Winkel werden dem Schrank später eine hohe Stabilität verleihen. Es sollten nun zwei große Bauteile entstanden sein.

Der vierte Schritt ist einer der einfachsten. Hier wird der Rahmen unseres Serverschrankes fertiggestellt. Dazu bringen wir Winkel auf beiden Seiten an. Die Winkel sollten dazu alle auf gleicher Höhe angebracht werden damit der Rahmen nicht schief wird.

Beachten Sie, dass die anschließend angebrachten Hölzer der Länge der Endgeräte entsprechen sollten. Des Weiteren stellt dieser Teil des Rahmen auch gleichzeitig ein Fach/Einschub in unserem Serverschrank dar. Umso mehr Geräte eingebaut werden sollen desto mehr Rahmenbauteile=Fächer müssen montiert werden.

Dieser Schritt ist komplizierter und erfordert etwas geschick. Verschrauben sie nun die Hölzer für die Fächer an den Rahmen. Verwenden Sie dazu nur eines der oben fertiggestellten Bauteile!

Dieser Schritt ist der entscheidene auf dem Weg zu ihrem Rack. Verschrauben Sie nun die Gegenseite mit dem übrig geblieben Bauteil aus den ersten Schritten. Dabei kann man sich Schraubzwingen zur Hilfe nehmen, um den Vorgang zu vereinfachen.

Damit die Geräte im Serverschrank halt finden werden nun weitere Winkel im Rahmen an den entsprechenden Positionen angebracht. Die Anzahl kann je nach Größe und Gewicht variieren. Im oberen Beispielbild wurden derweil jeweils zwei Winkel pro Rahmenseite verbaut.

Fast fertig. Nun können wir uns vergewissern ob das Endgerät auch in den Serverrack passt.

Im letzten Schritt wird die Rückwand passend zur Rahmengröße ausgeschnitten. Diese gibt dem Gestell die letzte Stabilität. Bei Bedarf kann ein zusätzlicher Deckel aufgesetzt werden, um die Geräte vor Staub zu schützen. Grundsätzlich kann der Rahmen noch nach belieben weiter ausgeschmückt werden.
In dem Beispielaufbau zählte vorallem der Preis und die Funktionalität sodass keine Seitenwände aus Sperrholz angebracht wurden. Diese sind eher optional und könnten problemlos mit Lüftern ausgestattet werden.

Wichtig: Die Rückwand sollte mit genügend Löchern versehen werden, um das Kabelmanagement zu vereinfachen.

Nun erfolgt die Verkabellung. Diese variiert je nach Rackgröße.

Fertig ist der „homemade“ Serverschrank.